Montag, 27. Februar 2012

44

Ich liebe Schals und Tücher, ich glaub ich hab das hier schon mal erwähnt. Nachdem es wieder mal Zeit wird, den Kleiderschrank auszumisten, habe ich mir mal die Mühe gemacht, alle zu zählen. Es sind exakt 44 Stück. Ist das normal oder vielleicht doch etwas übertrieben? Wie sieht das bei Euch aus? Oder habt Ihr vielleicht eine andere Leidenschaft: Schuhe, Taschen etc.?

Mittwoch, 4. Januar 2012

Langbiang


Wir sind mittlerweile in Dalat angekommen, einer ca. 200.000 Einwohner grossen Stadt im Hochland Vietnams. Die Stadt wird im Reisefuehrer mit einer Schweizer Alpendorf verglichen - ich frage mich allerdings, ob der Autor schon mal wirklich in der Schweiz war. Zwar ist die Landschaft hier schoen, doch die Leute erscheinen mir hier genauso arm wie sonst irgendwo und auch die Stadt gleicht anderen Staedten in Vietnam. Der See, auf den angespielt wird, ist derartig verschmutzt, dass keiner von uns auch nur die Zehenspitze reinhalten moechte. Aber nichtsdestotrotz gefaellt es uns hier, weil wir endlich wieder mal so richtig in die Natur rauskoennen. Heute haben wir eine Trekkingtour auf den Langbiang unternommen, mit 2.169 m der zweithoechste Berg Vietnams. Wegen meines Baenderrisses vor zwei Monaten war ich ja etwas unsicher, ob ich das schaffen wuerde und zwischendurch hab ich mich ehrlich gefragt, warum ich mir das ueberhaupt antue. Aber es hat sich wirklich gelohnt. Wir - neben uns beiden noch der Guide und Patrick aus den USA - sind anfangs durch einen Foehrenwald gewandert (zumindest haben dir Baeume so ausgesehen), bevor dieser dann von einem Dschungel abgeloest wurde. Ich war zum ersten Mal im Dschungel und fand es wunderschoen - vor allem wie ruhig es war, wenn man von den typischen Dschungelgerauschen mal absieht. Hier in Vietnam ist es doch immer recht laut - Strassenverkehr, Hundegebell und die duennen Waende in den Hotels - und es war einfach wunderbar, mal wieder die Stille geniessen zu koennen. Zudem waren ausser uns fast keine Touristen unterwegs, was natuerlich auch fein war. Waehrend der sechsstuendigen Tour haben wir zudem von unserem Guide allerhand von Vietnam und dem Leben als junger Vietnamese erfahren und am Ende der Tour haben wir dann noch gemeinsam Weihnachtslieder gesungen - hat gut geklappt, weil Tien - so hiess unser Guide - an den Wochenenden regelmaessig Karaoke singen geht.

Donnerstag, 29. Dezember 2011

Eine Woche Vietnam

Seit knapp einer Woche sind wir nun in Vietnam unterwegs. Nach fuenf  Tagen im Norden (Hanoi, Ha Long Bay) sind wir nach Saigon geflogen, von wo aus wir mit dem Bus nach Mui Ne gereist sind. Mui Ne ist ein verhaeltnismaessig schicker Tourismusort, wo wir uns bis Anfang 2012 von der Hektik in Hanoi und Saigon erholen. Nach einer Woche Vietnam kann ich mal mein erstes (unvollstaendiges) Resuemee ziehen:




  • Das Wichtigste zuerst: Mir geht es richtig gut. Etwaige Aengste vor der Reise (z.B. vor Insekten & allen moeglichen Kriechtiere) sind verflogen und erscheinen im Nachhinein fast ein bisserl laecherlich. Ich trinke entspannt Cocktails mit Eiswuerfel, putze meine Zaehne meist mit Leitungswasser und hab auch schon ungeschaeltes Gemuese ohne Probleme gegessen. In dieser Hinsicht unterscheidet sich der Urlaub hier fast nicht von bisherigen Reisen.
  • Ich hatte vor meiner Reise ueberhaupt keine Vorstellung, wie das Reisen in Vietnam sein wird. Freunde, die bereits hier waren, haben zwar erzaehlt, dass alles ganz einfach sei. Aber irgendwie kann man das nicht richtig glauben. Tatsaechlich ist es aber so: Ich war noch nie in einem Land oder Tourismusort, wo alles fast perfekt organisiert ist und man sich - wenn man will - um nix kuemmern muss. Man kann jede Tour im Hotel buchen, Waesche waschen lassen oder das grosse Gepaeck im Hotel lassen, wenn man zu einer mehrtaegigen Tour aufbricht. Die Vietnamesen haben sich - zumindest in den Orten, wo wir bisher waren - auf die Touristen eingestellt. Wer Asien zum ersten Mal besucht, dem kann ich Vietnam empfehlen. Es laesst sich prima selbstorganisiert bereisen.
  • Das Leben spielt sich hier auf der Strasse ab: Egal ob in der Altstadt von Hanoi oder auf einer Ueberlandstrasse im Landesinneren - da wird direkt am Strassenrand gekocht und gegessen, waehrend oft keinen Meter weiter die Mopedfahrer oder die dicken LKWs und Touristenbusse vorbeirauschen. 
  • Die Vietnamesen und ihr Motorbike: Viele Vietnamesen erscheinen mir ziemlich "gehfaul". Die fahren mit ihren Mopeds wirklich ueberall hin, sogar in den Gottesdienst. Es gibt keine noch zu enge Gasse, in die sie nicht mit ihrem Moped fahren. Fuer Fussgaenger ist es jedes Mal ein Abenteuer, die Strassen zu ueberqueren. Man muss richtig cool sein, um beim Ueberqueren sein eigenes Tempo beizubehalten, sodass die Mopeds und zunehmend auch immer mehr Autos einen nicht anfahren.
  • Was fuer mich nicht ganz einfach ist, ist die Art vieler Vietnamesen: Sie sagen grundsaetzlich mal zu allem ja, auch wenn sie sich moeglicherweise im naechsten Satz bereits widersprechen. Moeglicherweise liegt es aber auch daran, dass man sich gegenseitig kaum versteht!?
  • Hier in Vietnam habe ich das Gefuehl, oft verarscht zu werden. Beispiel: Der Taxifahrer schaltet zwar das Taxometer an, faehrt dafuer aber einen Umweg (was fuer uns Touris halt nicht immer gleich erkennbar ist). Ich finde das schade, weil man dann eher generell misstrauisch wird und sich dadurch vielleicht auch wieder viel entgehen laesst. Allerdings muss man sagen, dass es sich zumindest in finanzieller Hinsicht um Peanuts handelt.
  • Obwohl wir ja schon auf Silvester zusteuern, noch ein kurzer Nachtrag zu Weihnachten: Die Vietnamesen sind ziemlich verrueckt nach Weihnachten. Ueberall gibt es kitschige Weihnachtsmusik und -dekoration (insbesondere viele Krippen) und ueberhaupt alles, was blinkt. Hauptsache schoen kitschig. Es gibt zwar einige Katholiken hier in Vietnam, trotzdem erklaert das nicht den Hype. Wir selbst haben Weihnachten auf einem Boat in der Ha Long Bay gefeiert - mit 14 anderen Touristen aus aller Welt.
  • Manche Vietnamesen haben etwas Lehrerhaftes an sich, was mich grundsaetzlich aber vor allem im Urlaub nervt: So gab es z.B. bei unserer Tour in die Ha Long Bay genaue Vorgaben vom Tourguide, wann wir ein Gruppenfoto machen sollten. Hier in Mui Ne ist puenktlich um 9:30 Schluss mit Fruehstueck, 5 Minuten vorher kommt jemand und bittet, dass man sich beeilen moechte.
  • Alles in allem finde ich Vietnam toll und eine interessante Erfahrung und ich freue mich noch auf zwei weitere Wochen hier. Vielleicht finden wir ja auch noch ein Fleckerl, das touristisch noch nicht so ueberlaufen ist.

Dienstag, 20. Dezember 2011

Unterwegs

Mittlerweile sind wir in den Nahen Osten vorgedrungen - immerhin die richtige Richtung ;-)Der heutige Tag hat actionreich gestartet: Aufgrund des Schneechaos' in Frankreich tauchten selbst bestellte Taxifahrer erst mit ziemlicher Verspätung in unserem Motel auf. Wir haben die Gelegenheit genutzt und uns bei einem älteren britischen Ehepaar, das schon länger in Frankreich lebt, zum Taxisharing eingeladen. Überraschenderweise dirigierte der britische Besserwisser den Taxifahrer in die dem Flughafen entgegensetzte Richtung, wodurch sich die Fahrt zusätzlich verzögerte und wir auch wegen des knapp bemessenen Bargeldes (Kreditkarten und Euros werden von Genfer Taxifahrern nicht akzeptiert) nervös wurden - bis sich rausstellte, dass unsere neuen britischen Freunde, mit denen wir bereits über ihr Cupcake-Business in der französischen Pampa fachsimpelten, überhaupt kein Geld dabei hatten.
Letztlich war der ganze Stress aber ohnehin umsonst: Das Schneetreiben auf dem Flughafen hat letztlich dazu geführt, dass wir drei Stunden im Flugzeug festgesessen sind, weil der Flughafen zwischenzeitlich gesperrt wurde, das Flugzeug technische Probleme hatte und das Flugzeug mehrmals enteist werden musste.
Angekommen in Abu Dhabi stürmten wir zum nächsten Boarding, um den Anschlussflug zu erreichen. Wir freuten uns allerdings zu früh über den Andrang beim Boarden: der Anschlussflug hat vier Stunden Verspätung und die vielen Leute wollten sich nur ihre Essensgutscheine abholen. In einer Stunde soll es dann hoffentlich wirklich nach Bangkok weitergehen. Wir sind gespannt!

Montag, 19. Dezember 2011

Auf nach Vietnam

Heute Abend ging es los mit unserem Trip nach Vietnam: erste Etappe ist Genf, von aus es morgen über Abu Dhabi nach Bangkok geht. Einen Tag später fliegen wir dann weiter nach Hanoi. Die erste Überraschung des heutigen Abend: neben der Schweiz, Abu Dhabi, Thailand und Vietnam machen wir auch einen kurzen Abstecher nach Frankreich, wo sich unser gebuchtes Hotel für heute Nacht befindet. Übrigens hätte ich nicht gedacht, dass wir auf unserer Reise in den Sommer den ersten Schnee der Saison zu Gesicht bekommen!

Samstag, 26. November 2011

25 Arten, einen Schal zu tragen

Ich habe unzählige Schals & Tücher zuhause, trage sie aber immer auf die gleiche Art und Weise. Das wird sich nach diesem Video ändern...

Montag, 25. April 2011

Gartenarbeit

Am Wochenende hab ich gemeinsam mit meiner Mum den Garten in unserem Ferienhaus fit für die Saison gemacht. Wir haben sehr viel Unkraut entfernt und anschließend Erdberren, Lauch, Rettich, Kohlrabi, Kapuzinerkresse, Koriander und Oregano sowie einige Sommerblumen gepflanzt. Aus dem Vorjahr haben wir noch jede Menge Minze, Salbei, Schnittlauch & Rhabarber. Daneben haben es sich auch wilder Mohn und Ringelblumen im Garten gemütlich gemacht. Mal sehen, wie dieser in einigen Wochen aussieht.